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Kategorie: Reflexionen

Guter Schlaf (Podcast)

Der Körper kann das mit der Reflexion auch quasi alleine: Während des Schlafens. Voraussetzung dafür sind natürlich ausreichende REM- und Tiefschlafphasen. Und weil das nicht immer selbstverständlich gelingt, hat Andrew Hubermann in dieser Podcast-Episode die zentralen Einflussfaktoren beschrieben.

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Was ich daraus gelernt habe:

  • am Morgen so richtig viel Licht tanken – am liebsten natürlich Sonnenlicht (ca. 5 Minuten lang in die Morgensonne blinzeln stärkt den Tag-Nacht-Rhythmus)
  • Morgens den Körper aufwärmen: mit Sport, kaltem Wasser und warmer Mahlzeit
  • Power Nap am Mittag: ja, aber <20 Minuten – oder lieber Yoga Nidra
  • Am Abend die Körpertemperatur um 2-3 Grad absenken, also eher heiß duschen
  • Ab nachmittags eher indirektes Licht, eher rötliches Licht – und auch hier in die Nachmittagssonne blinzeln (höherer Rotanteil, stärkt den Tag-Nacht-Rhythmus)
  • Nachts möglichst gar kein Licht … und wenn, dann Mondlicht, Kerzen oder gedimmtes, rötliches Licht.

Bahnung neuer Möglichkeiten (Leitfragen)

Im Außen kann nur sein, was im Inneren angelegt ist

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Es gibt kein „echt echt wirklich“ – weil wir uns unsere Realität selbst erschaffen: Durch die Art, wie wir beobachten, wie wir uns etwas zusammenreimen. Für meine Wirksamkeit als Kollegin und Führungsperson ist es sehr hilfreich, mir immer wieder bewusst zu machen, wie ich meine Welt konstruiere: Denn je rascher ich meine Muster als solche erkenne, desto besser gelingt es mir, vorurteilsfrei zuzuhören und die Konstruktionen meiner Umwelt wahrzunehmen. Aus dieser konstruktivistisch-systemischen Denke entstammt die nachfolgende Reflexion. Anhand von Leitfragen, die sich ursprünglich Rolf Arnold ausgedacht hat ( Original: Arnold, R. 2021, Agile Führung aus Geschichten lernen, Heidelberg: Carl Auer). Ich habe die Leitgedanken in meinen Wortschatz gebracht, umgestellt – und auch etwas weggelassen.

Zu Beginn erforsche ich den Ursprung meiner Art, auf die Welt zu blicken, dann experimentiere ich mit Alternativen. Im Mittelteil beziehe ich Körper und Emotionen mit ein – und das Ende machen zwei Vorsätze für den Tag. Ich brauche rund 30 Minuten für diese Reflexion, übe sie sitzend…und nutze meinen Gong-Timer. Meldet sich der Timer, beende ich die Reflexion indem ich die beiden Vorsätze lese.

1. Durch welche verschiedenen Perspektiven habe ich gelernt, auf die Welt zu blicken? Wie sah die Welt dann jeweils aus? Was war das jeweilige Leitmotiv?

2. Welche Dichotomien (Unterscheidungen) habe ich auf diese Weise gelernt – und übernommen (beispielsweise Gut – Böse)?

3. Wessen Perspektiven und Dichotomien habe ich inwiefern übernommen?

4. Welche Dichotomien und Perspektiven wollte/konnte ich nicht übernehmen?

5. Um der Vielfalt des Lebens nachzuspüren löse ich mich von meinen schlichten Dichotomien (Visualisieren… wie kann das aussehen?)

6. Welche Dichotomien wären jetzt hilfreicher (beispielsweise entwicklungsfördernd – Entwicklungen verhindernd)?

7. Ich nehme meinen Körper wahr, angefangen von den Zehen/Füßen, über die Beine, spüre die Sitzhöcker, nehme meine Hüfte wahr, meinen Oberkörper, den Nacken-/Schulterbereich, die Arme – und meinen Kopf. Ich spüre die Atemluft an meiner Nase.

8. Ich horche in mich hinein: Welche Emotion zeigt sich? Wo spüre ich sie?

9. Ich übe, zwei alternative Emotionen in meinem Körper zu spüren. Dies verdeutlicht mir, das alles nur in mir existiert – selbst destruktive Gedanken.

10. Auch heute möchte ich mich dabei beobachten, wie ich bevorzugt die Welt beobachte und betrachte meine Routine selbstkritisch – denn sie lässt nur sein, was ich kenne.

11. Weil mir die Resonanz mit anderen wichtig ist, achte ich auch heute besonders auf das, was meine Worte und Taten im Gegenüber auslösen.

Atemkraft (geführte Meditation)

Lieblingsort für Reflexionen

Anett Renner hat im Rahmen des Hypnose-Podcast der Milton H. Erickson Gesellschaft eine für mich sehr passende Trance eingesprochen. Gerade dann, wenn es mir mal an Gelassenheit mangelt, nutze ich ihre tolle Einladung dazu, wieder zu Ruhe und Leichtigkeit zurückzufinden.

Sie führt in dieser knapp 26 minütigen Trance mit sympathischer, ruhiger Stimme durch eine großartige Mischung aus Phantasiereise, Körperwahrnehmung und Einstreutechnik – in einer für mich angenehmen Rhythmik.

https://podcasts.apple.com/de/podcast/der-hypnose-podcast-der-milton-h-erickson-gesellschaft/id1451642301?i=1000477583434

Für mich ist diese Trance so passend, weil ich so gerne am Meer meditiere und jederzeit das Bild meines Lieblingsorts vor meinem inneren Auge entstehen lassen kann.

Geführte Meditationen sind schwer zu empfehlen – Stimme, Rhythmus oder Bilder sind für die Eine passend, für den Anderen einfach nur nervig. Da hilft nur ausprobieren!

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